Wurzelkanalbehandlung – Endodontie

Es gibt Implantate, Brücken und Prothesen – doch „eigene“ Zähne sind das nicht!

Ist der Zahnnerv durch Bakterien infiziert, ist die Wurzelkanalbehandlung die einzige Möglichkeit, den Zahn zu retten. Der Erhalt Ihrer eigenen Zähne muss daher an erster Stelle stehen und sie dürfen nicht vorschnell der Zange zum Opfer fallen.

Wir sind hoch spezialisiert im Bereich der Endodontie. Unsere Wurzelkanalbehandlungen werden nach höchsten internationalen Standards mit modernsten Gerätschaften, Instrumenten und Behandlungstechniken durchgeführt.

Schmerzfreie Behandlung

Gezielt verabreichte Lokalanästhetika ermöglichen heute eine schmerzfreie Behandlung. Bei besonders entzündeten Zähnen können wir über ein Drucksystem ein Lokalanästhetikum direkt in die Wurzelkanäle verabreichen und somit trotzdem eine schmerzfreie Behandlung sicherstellen. Falls Sie Angst vor dem Eingriff an sich haben, helfen eine verständnisvolle Betreuung und wahlweise eine leichte Sedierung oder in Ausnahmefällen eine Vollnarkose schnell und sicher weiter.

Vorsprung durch Technik

Alle Behandlungen werden unter optischer Vergrößerung mit LED- und Xenon-Lichttechnik durchgeführt. Denn man kann nur behandeln was man sieht …

In schwierigen Fällen behandeln wir Ihren Zahn zu 100 % über das Operationsmikroskop in 6-Hand-Behandlungstechnik mit bis zu 26-facher Vergrößerung. Dies macht die Behandlung sicherer, erfolgreicher und – besonders wichtig für Sie – komfortabler und schneller.

Korrekturbehandlungen

Ist Ihre erste Wurzelkanalbehandlung missglückt, ist Ihr Zahn noch nicht verloren. Das Erneuern erfolgloser Wurzelkanalbehandlungen (Revisionsbehandlung) gehört für uns als "Überweisungspraxis“ zu unseren Schwerpunkten.

Zähne für's Leben

Entfernung
frakturierter Instrumente

Für die Entfernung frakturierter Instrumente aus Wurzelkanälen haben wir extra eine eigene Spezialtechnik sowie ein einzigartiges Instrument entwickelt. Der sogenannte EndoCowboy® ist ein Mikro-Lasso, welches es uns ermöglicht, abgebrochene Instrumente aus den Tiefen des Zahnes zu bergen. Ist bei Ihnen bei einer früheren Behandlung ein Wurzelkanalinstrument abgebrochen, kann dies zu einem Misserfolg der Behandlung führen. In diesen Fällen können wir häufig das Frakturstück mit einer speziell von uns dafür entwickelten winzigen Schlaufe fassen und aus dem Wurzelkanal entfernen. Somit können wir Ihren Zahn vor der Extraktion retten.

Digitale Volumentomographie (DVT)

DVT-ENDO-Scan – 3D-Aufnahmen höchster Qualität

Durch eine hochauflösende dreidimensionale Röntgentechnik, den DVT-Endoscan (ähnlich einer Computertomographie) können wir schon in der Planung den Zahn in allen drei Dimensionen schneiden und betrachten, versteckte Strukturen erkennen und gezielt behandeln.

Mithilfe unseres digitalen Volumentomographen können wir die Anatomie der Zähne, des Kiefers, der Kiefergelenke, Nervverläufe, Zahnwurzeln und des Gesichtsschädels dreidimensional, in bisher nicht dagewesener Schärfe und Auflösung darstellen – ähnlich einem Computertomographen (CT), nur mit weniger Strahlenbelastung. So können wir unsere Eingriffe präziser planen, genauer durchführen und mögliche Komplikationen besser vermeiden. Ähnlich wie Sie Ihr Reiseziel mit Google Street View vorab besichtigen, um einen räumlichen Eindruck zu erhalten, erhält der Zahnarzt vor dem operativen Eingriff die Möglichkeit, eine genaue Vorstellung der Anatomie Ihrer Zähne zu bekommen.

 

Modernste Technik

Modernste Ultraschall- und Unterdruck-Spültechnik

Schon lange beschäftigen wir uns mit der richtigen Desinfektion des Wurzelkanalsystems, denn nur Wurzelfüllungen in keimfreien Zähnen haben eine hohe Erfolgsquote über viele Jahre. Speziell entwickelte Spültechniken, an deren Entwicklung wir beratend beteiligt waren, ermöglichen die sichere Entfernung von Bakterien.

Forschung und Lehre

Durch unsere langjährige Erfahrung mit schwierigen Fällen sind wir direkt an der Verbesserung und Weiterentwicklung innovativer Techniken und Gerätschaften beteiligt. In internationalen Workshops und Vorträgen vermitteln wir unser Wissen an interessierte Kollegen.

Unsere Erfolgsquote

Der schlechte Ruf der Wurzelfüllung gehört der Vergangenheit an!

Durch eine kompromisslose und perfektionierte Behandlung erreichen wir so einen Behandlungserfolg von nahezu 100 %. Im Vergleich dazu liegt die mittlere Erfolgsquote der Wurzelkanalbehandlung mit herkömmlichen Methoden bei lediglich ca. 50 %. So können wir heute Zähne erhalten, die noch vor einigen Jahren als hoffnungslos galten und somit der Zange zum Opfer gefallen sind. Wir überzeugen Sie gerne davon und Sie werden es uns mit einem schönen Lächeln danken!

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Zahnarzt Neuss

Praxisfamilie
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Adolf-Flecken-Str. 10
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FAQ Wurzelkanalbehandlung
Ihre Fragen, unsere Antworten

Was machen wir anders?

Was uns als Spezialist für Endodontie (Zahnerhalt durch Wurzelkanalbehandlung) ausmacht, ist unser großer technischer und wissenschaftlicher Fortschritt. Die Endodontie erfährt heute, wie die Implantologie vor vielen Jahren, einen enormen Fortschritt durch Technik und Wissenschaft. Diesen Fortschritt gestalten wir durch unsere Leidenschaft und unsere hohe Expertise auch im Bereich der Entwicklung neuer Medizinprodukte für die Endodontie aktiv mit. Durch unsere Innovationsschmiede Köhrer Medical Engineering können wir von der Idee über die Entwicklung bis zur Fertigung innovative Produkte für den Zahnerhalt realisieren. Frei von Vorgaben aus der Industrie liegt unser Ziel in dem Erreichen einer kompromisslosen Qualität für die besten Erfolge in der Patientenbehandlung. Unsere Patienten profitieren so direkt von unserem Vorsprung durch Technik.

Durch unsere Vortragstätigkeiten auf diesem Gebiet haben wir in den letzten Jahren ein internationales Netzwerk von leidenschaftlich praktizierenden Kollegen geschaffen, die uns bei unserem Vorhaben begleiten und unterstützen. Hierdurch erfolgt ein ständiger Gedankenaustausch über die erfolgreichsten und modernsten Behandlungsansätze. So sind wir immer am Puls der Zeit, springen aber nicht auf kurzfristige, marktgemachte Trends auf und setzen nur ausgereifte Techniken ein. Denn für uns gilt das Credo: Innovation fördern, gleichzeitig auf Bewährtes setzen, um unsere Patienten nach neuesten Standards und mit Sicherheit an oberster Stelle bestmöglich zu versorgen.

Wann ist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig?

Eine Wurzelkanalbehandlung ist notwendig, wenn eine sogenannte „Pulpitis“ vorliegt.

Das Wort Pulpitis leitet sich von dem zahnmedizinischen Fachbegriff Pulpa (= Zahnnerv) und der lateinischen Wortendung „-itis“ (= Entzündung) ab und beschreibt somit die Entzündung des Zahnnervs.

Diese Entzündung kann verschiedene Ursachen haben. Am häufigsten entsteht sie durch Bakterien (Karies) und deren toxische Stoffwechselprodukte, die in den Zahn und somit in die Nähe des Zahnnervs gelangen.

Ursache hierfür sind meist Karies, undichte Füllungs- und Kronenränder oder ein Riss im Zahn (z. B. durch Knirschen oder einen Sturz), wodurch das Eindringen der Bakterien in den Zahn ermöglicht wird.

Manchmal kann die Entzündung des Zahnnervs auch durch ein physikalisches Trauma entstehen, wenn die Zähne z. B. zu stark belastet werden. Unbehandelt führt die Pulpitis zum Absterben des Zahnnervs, wodurch der Zahn seine Vitalität verliert. Das Absterben des Zahnnervs geht häufig mit starken Schmerzen einher, kann aber in einigen Fällen auch völlig schmerzfrei verlaufen. Die Entzündung kann sich anschließend auf den die Zahnwurzel umgebenden Knochen und den Zahnhalteapparat ausbreiten und zu fortschreitendem Knochenabbau führen. Man spricht dann von einer „chronisch apikalen Parodontitis“.

Während die akute Pulpitis auf dem Röntgenbild noch nicht zu sehen ist, zeigt sich die chronisch apikale Parodontitis durch die auf den Knochen ausgeweitete Entzündung als dunkler Punkt an der Wurzelspitze (= apikale Aufhellung).

Woran bemerke ich, dass ich eine Wurzelbehandlung brauche?

Die Symptome einer Pulpitis/chronisch apikalen Parodontitis können variieren. Sie reichen von länger anhaltenden Wärme- und Kälteempfindlichkeiten über Klopfempfindlichkeit bis hin zu pulsierenden Schmerzen. Typisch sind auch Spontanschmerzen, die reizunabhängig und vor allem nachts auftreten, und Beschwerden beim Aufbiss, wobei der entsprechende Zahn als „zu hoch“ empfunden wird. In fortgeschrittenen Stadien kann es auch zu einer Schwellung des umgebenen Weichgewebes kommen (dicke Backe).

Nicht selten treten jedoch auch überhaupt keine Beschwerden auf und die Notwendigkeit einer Wurzelbehandlung zeigt sich lediglich im Röntgenbild (= apikale Aufhellung).

Ich habe keine Beschwerden, warum brauche ich trotzdem eine Wurzelbehandlung?

Während die akute Pulpitis oft mit starken Schmerzen einhergeht, verläuft die chronische Pulpitis meist über einen langen Zeitraum ohne jegliche Beschwerden. Nichtsdestotrotz besteht hier eine bakterielle Entzündung im Kieferknochen, die unbehandelt zu langfristigen Schäden der Zähne, des Zahnhalteapparates und des umliegenden Knochens führen kann. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass sich die chronische Form erneut in eine akute Entzündung mit starken Schmerzen, Schwellung und Eiterbildung bis hin zum Abszess umwandelt. Man spricht dann von einer sogenannten „akuten Exazerbation“. Auch können die Bakterien aus diesen Entzündungsherden im Körper streuen und sich an anderer Stelle festsetzen (z. B. am Herzen, in den Gelenken, etc.)

Welche Alternativen zur Wurzelbehandlung gibt es?

Ist eine Wurzelbehandlung des erkrankten Zahnes nicht möglich, weil dieser z. B. zu stark zerstört ist oder eine Fraktur der Zahnwurzel vorliegt, so muss der Zahn gezogen werden. Denn verbleibt der erkrankte Zahn in der Mundhöhle, kann sich die Entzündung ausweiten, zur Bildung eines schmerzhaften eitrigen Abszesses im Knochen führen oder über das Blut in andere Körperregionen verschleppt werden. Nach der Entfernung des Zahnes stehen verschiedene Möglichkeiten zur Schließung der entstandenen Lücke zur Verfügung (z. B. Implantate, Brücken).

Wann ist eine Wiederholungsbehandlung (= Revision; Revisionsbehandlung) notwendig?

Die sogenannte „Revision“ ist dann notwendig, wenn nach einer abgeschlossenen Wurzelbehandlung erneut eine Entzündung auftritt. Mögliche Ursachen dafür sind das Verbleiben von Bakterien bei oder das erneute Eindringen von Bakterien nach der ersten Wurzelbehandlung. Dazu kann es einerseits kommen, wenn Wurzelkanäle übersehen oder nicht in ausreichender Länge bzw. Breite aufbereitet wurden und dadurch keine ausreichende Desinfektion des komplexen Wurzelkanalsystems stattgefunden hat. Andererseits können über eine Karies, undichte Füllungen oder eine zu späte Versorgung des wurzelgefüllten Zahnes mit einer Krone Bakterien wieder in den Zahn eindringen und das Wurzelkanalsystem erneut besiedeln.

Bei einer Revision wird die alte Wurzelfüllung vollständig entfernt und das komplette Kanalsystem, inklusive bisher ggf. übersehener Kanäle, einer gründlichen Desinfektion unterzogen. Danach erfolgen Wurzelfüllung und Verschluss des Zahnes wie bei einer Erstbehandlung, und anschließend wird der Zahn mit einer Krone versorgt. Die Revisionsbehandlung ist technisch wesentlich anspruchsvoller als die Erstbehandlung und sollte nur vom Spezialisten durchgeführt werden.

Brauche ich einen Spezialisten?

Zähne haben meist mehr Wurzelkanäle, als mit dem bloßen Auge zu erkennen sind, und zusätzlich bilden diese Wurzelkanäle ein komplex verzweigtes System. Darüber hinaus sind Wurzeln und Wurzelkanäle nicht einheitlich genormt, sondern ausgesprochen individuell geformt und können bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sein. Da man nur das behandeln kann, was man sieht, ist der Einsatz eines dentalen Operationsmikroskops im Rahmen einer Wurzelbehandlung ein enormer Vorteil.

Neben dem dentalen Operationsmikroskop sind ein spezielles Spülprotokoll und die Verwendung einer modernen Spültechnologie (z. B. EndoVac, Aktivierung der Spülflüssigkeit) entscheidende Faktoren für die Desinfektion des Wurzelkanalsystems. Individuell ausgewählte Instrumente (Nickel-Titan-Feilen zum einmaligen Gebrauch) zur Aufbereitung der Wurzelkanäle und ein qualitativ hochwertiges Füllmaterial (thermoplastische Kompaktion) spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für den Erfolg der Wurzelbehandlung.

Um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen, empfiehlt sich die Behandlung durch einen Spezialisten, da die so wichtigen oben genannten Maßnahmen nur einem Spezialisten zur Verfügung stehen. Das Spezialgebiet der Endodontie zählt zu unseren Schwerpunkten. Seit vielen Jahren versuchen wir mit viel Aufwand, das maximale Ergebnis für Sie und Ihren Zahn zu erzielen. So schaffen wir es heute, viele Zähne zu retten, die früher als schon verloren galten.

Wie lange dauert eine Wurzelkanalbehandlung?

In der Regel sind zwei bis drei Termine notwendig, die meist ein bis eineinhalb Stunden dauern. In besonders komplexen Fällen oder wenn ein hoher Entzündungsgrad vorliegt, kann manchmal ein weiterer Termin benötigt werden. Da die Wurzelkanalsysteme sehr stark variieren, können Zeitangaben immer nur Richtwerte sein. Nach der ersten Behandlung können wir den Aufwand allerdings schon besser abschätzen. Wir nehmen uns die Zeit für Ihre Wurzelkanalbehandlung, die nötig ist, bis das Ergebnis perfekt ist.

Kann jeder Zahn durch eine Wurzelkanalbehandlung gerettet werden?

Leider kann nicht jeder Zahn durch eine Wurzelbehandlung gerettet werden, zum Beispiel, wenn eine Fraktur der Wurzel vorliegt oder der Zerstörungsgrad eines Zahns zu hoch ist, um ihn anschließend erfolgreich zu restaurieren. Nicht immer kann vor Beginn der Wurzelbehandlung sicher festgestellt werden, ob ein Zahn gerettet werden kann. Manchmal ist es erst nach genauer Inspektion des Zahninneren möglich, eine Entscheidung zu treffen.

Werden während der Wurzelbehandlung Röntgenbilder angefertigt?

In der Regel wird vor und zum Abschluss der Behandlung ein Röntgenbild angefertigt. In vielen Fällen empfiehlt sich zusätzlich die Anfertigung eines dreidimensionalen Röntgenbildes (DVT), da nur so sehr komplexe Wurzelkanalsysteme genau identifiziert werden können. Auch hier gilt, Sie können nur das behandeln, was Sie auch sehen.

Tut eine Wurzelkanalbehandlung weh?

Nein, durch die Verwendung von Lokalanästhetika kann die Wurzelkanalbehandlung heutzutage vollkommen schmerzfrei durchgeführt werden. Zusätzlich zur gängigen Lokalanästhesie verfügen wir über eine spezielle Anästhesie (Citoject), die auch selbst bei besonders empfindlichen Zähnen eine schmerzfreie Behandlung ermöglicht.

Falls Sie Angst vor dem Eingriff an sich haben, helfen eine verständnisvolle Betreuung und wahlweise eine leichte Sedierung oder eine Vollnarkose schnell und sicher weiter. In den ersten Tagen nach dem Eingriff sind leichte Schmerzmittel (z. B. Paracetamol oder Ibuprofen) und Kühlung der betroffenen Stellen meist vollkommen ausreichend.

Was ist ein Kofferdam?

Der Kofferdam ist ein kleines „OP-Tuch“ aus Gummi, das mithilfe einer speziellen Klammer am zu behandelnden Zahn angebracht wird. Dieses OP-Tuch trennt den Zahn von der restlichen Mundhöhle ab und verhindert so das Eindringen der im Speichel befindlichen Bakterien in den Zahn und dessen Wurzelkanalsystem. Somit ist der Kofferdam ein wichtiger Bestandteil im Rahmen der Wurzelbehandlung. Das Gummi besteht zumeist aus Latex, wobei auch latexfreie Varianten für Allergiker zur Verfügung stehen.

Treten nach einer Wurzelbehandlung Schmerzen auf?

Die Wurzelkanalbehandlung ist ein invasiver Eingriff, nach dem wie bei jedem anderen Eingriff eine Zeit der Regeneration/Abheilung zu erwarten ist. Der Zahnnerv und die den Zahn umgebenden Gewebe sind vor der Behandlung entzündet. Diese Entzündung und die Manipulation der Gewebe während der Behandlung können zu leichten Beschwerden nach der Behandlung führen. Da der Mund während der Behandlung für einen längeren Zeitraum offen gehalten werden muss, können Kiefer- und Nackenmuskulatur die ersten Tage danach etwas verspannt sein. Auch ist es möglich, dass das Zahnfleisch durch die Befestigung des Gummi-OP-Tuchs (Kofferdam) für einen kurzen Zeitraum leicht gereizt ist. Diese Symptome sind von kurzer Dauer und können in der Regel bei Bedarf mit Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol behoben werden. Nach einer vollständig abgeschlossenen Wurzelkanalbehandlung, d. h. nach der Wurzelfüllung, wird sich der entsprechende Zahn noch für eine Weile anders anfühlen als die umgebenden Zähne. Dieses Gefühl verschwindet mit der Zeit.

Wie gut ist die Prognose für einen wurzelbehandelten Zahn?

Wurzelkanalbehandlungen sind unser Spezialgebiet. Durch die Anwendung modernster Techniken und Gerätschaften erlangen wir durch höchste Präzision eine erfreulich hohe Erfolgsquote von ca. 96 %. Im Vergleich zu einer durchschnittlichen Erfolgsquote von nur ca. 40 – 50 % hat eine Behandlung vom Spezialisten somit eine deutlich bessere Prognose. Gerade durch unsere große Erfahrung mit Korrekturbehandlungen können wir schon verloren geglaubte Zähne mit Erfolg erhalten.

Was ist nach einer Wurzelkanalbehandlung zu beachten?

Eine gute Wurzelkanalbehandlung ist nur der erste Schritt, um einen erkrankten Zahn zu retten.

Für den langfristigen Erhalt muss der Zahn im Anschluss an die Wurzelbehandlung mit einer geeigneten, festsitzenden Restauration versorgt werden (Teilkrone, Krone). Nur so kann der Zahn wieder mit voller Kaukraft belastet werden und vollständig funktionstüchtig sein. Ohne diese höckerumgreifende Restauration sind wurzelkanalbehandelte Zähne stark frakturgefährdet und können bei ungünstigen Frakturen ggf. nicht erhalten werden. Darüber hinaus muss auch ein wurzelbehandelter Zahn genauso gut geputzt und regelmäßig durch den Zahnarzt kontrolliert werden wie ein gesunder vitaler Zahn.

Brauche ich eine Kontrolluntersuchung?

In manchen Fällen, wie z. B. bei stark entzündeten Zähnen oder nach Korrekturbehandlungen, ist eine regelmäßige Kontrolluntersuchung bzw. Nachuntersuchung angezeigt, um den Heilungsprozess zu verfolgen und zu kontrollieren. Das Intervall der Untersuchung wird in der Regel individuell festgelegt. Röntgenbilder können bei uns im Rahmen der Prophylaxe-Termine angefertigt werden, sodass dafür keine zusätzlichen Termine anfallen.

Was kostet die Behandlung?

Wurzelkanalbehandlungen sind sehr individuelle Behandlungen.

Je nach Wurzelkanalsystem kann die Wurzelkanalbehandlung sehr zeitaufwendig sein und den Einsatz spezieller Instrumente, Materialien und moderner Technik benötigen, um einen optimalen Therapieerfolg zu erreichen. Da diese zeit- und kostenintensive Behandlung nicht im Leistungskatalog der Krankenkassen abgedeckt wird, entstehen in manchen Fällen bei gesetzlich versicherten Patienten private Kosten. Bei privaten Krankenversicherungen hängt die Kostenübernahme vom jeweiligen Vertrag ab. In einem Beratungsgespräch schauen wir uns Ihren Fall an und schaffen Transparenz durch einen bindenden Heil- und Kostenplan.